Die selben Gründe, die Kurkuma zum geschätzten Heilmittel in der Medizin machen, haben dem Wirkstoff auch eine Daseinsberechtigung in der Kosmetik verschafft. Da Kurkuma entzündungshemmend, antibakteriell und antioxidativ ist, wird es gerne bei kosmetischen Behandlungen angewendet. Der Unterschied beruht dabei in der Art der Anwendung, denn Kurkuma kann äußerlich angewendet werden oder in der altbewährten Form von innen wirken.
Wichtig ist diese Information allein schon vor dem Hintergrund, dass Kurkuma in der Pulver-Variante besonders bei denjenigen beliebt ist, die auf die innere und äußere Wirkung in Kombination vertrauen möchten.
Wirkungen von Kurkuma in kosmetischen Bereichen
Kurkuma wirkt in der Kosmetik als Antioxidant:
- Es ist der definierter Gegner freier Radikaler, die für die Schädigungen der Zellstruktur verantwortlich sind.
- Es ist der Stimulator gesunder Zellen, erhält gesunde Zelleigenschaften und hemmt schlechte Zelleigenschaften an der Entwicklung.
Kurkuma wirkt explizit auf Haut, Haare und Nägel:
- Es hilft bei verunreinigter Haut, spröden Haaren und brüchigen Nägeln.
- Es wirkt als Anti-Aging-Mittel, das das Zellwachstum stimuliert und Abfallstoffe rasch abtransportiert.
- Es wirkt in der äußerlichen Anwendung durch seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.
- Es kurbelt die Fettverbrennung an, trägt zum Erfolg einer Diät bei und verhindert die Einlagerung von Fettzellen.
- Es optimiert die Kollagenbildung und hat so einen positiven Effekt auf das Unterhautbindegewebe.
- Es entgiftet die Leber und optimiert den Schlackenabbau – für einen jüngeren, gesünderen, frischeren Teint.
Kurkuma in der äußerlichen Anwendung
Nicht nur als Beauty-Gesichtsmaske, sondern auch bei den folgenden Beschwerden entfaltet Kurkuma seine Wirkung am besten in der äußerlichen Anwendung: Bei Nesselsucht hilft eine Paste aus Kurkuma und Joghurt, die mehrmals täglich aufgetragen werden muss. Bei Gürtelrose findet eine Creme Anwendung, die aus Senföl und Kurkumapulver besteht und einmal täglich zur Anwendung kommt.
Bei feuchten Exkzemen kann eine Mischung aus Kurkuma und Ghee (= ayurvedische Butter) Linderung versprechen. Diese muss zweimal täglich aufgetragen werden. Bei Akne oder anderen Hautenzündungen hilft ein Gemisch aus Milch oder Wasser und Kurkuma. Diese Mischung sollte als Maske etwa 20 Minuten auf der Haut einwirken können, um seine volle Wirkung zu entfalten. Auch bei Neurodermitis und Schuppenflechte konnten durch die Anwendung von Kurkuma bereits positive Resultate erzielt werden.
Außerdem eignet sich die äußerliche Anwendung einer Kurkuma-Paste dann, wenn die Beschwerden eigentlich im Inneren vorliegen. So fungiert Kurkuma als Schmerz- und Wärmesalbe, die bei Muskelschmerzen eine Wohltut für die geplagte Körperpartie sein kann.
Die Salbe kann dabei aus Öl, Bienenwachs und einer Tasse getrockneter Kräuter selbst herstellt werden. Zur Auswahl stehen dabei neben Kurkuma diese Gewürze und Kräuter: Ingwer, Cayennepfeffer, Magnesium, Pfefferminzöl und Rosmarin. Ihre entzündungshemmende, schmerzlindernde und krampflösenden Eigenschaften einen diese Kräuterpalette und versprechend wohltuende Entspannung bei Muskelschmerzen.
In der äußerlichen Anwendung wirkt Kurkuma in erster Linie antibakteriell und entzündungshemmend. Deswegen hat sich Kurkuma längst auch als selbst angerührte Schönheitsmaske ins Bad geschlichen. Darüber hinaus wird es zur generellen Linderung von Hautrötungen und Schwellungen verwendet.
Mit Blick auf kraftloses, brüchiges Haar kann Kurkuma besonders gut als Shampoo-Beimischung seine Wirkung entfalten. Wird es der Haarkur beigemischt, verleiht es dem Haar deutlich mehr Vitalität und Elastizität.
Die folgende Tabelle verrät, welche Inhaltsstoffe als Kurkuma-Mixtur zur äußerlichen Anwendung verwendet werden können.
Kurkuma als Antifaltenmittel | Eine Paste aus Milch, Kurkuma und Tomatensaft unterstützt die Haut dabei, Faltenbildung vorzubeugen und sorgt für einen frischen Teint. 30 Minuten sollte die Maske auf Gesicht, Hals und Dekoltee einwirken, bevor sie gründlich abgespült wird. |
Kurkuma als Peeling | Aus Joghurt, Kurkuma und einer gröberen Komponente wie etwa Haferflocken, Kircherebsenmehl oder Reismehl kann eine Kurkuma-Peeling-Paste angerührt werden. Diese sollte 15 Minuten auf der Haut bleiben bevor sie gründlich abgewaschen wird. |
Kurkuma als Nachtcreme | Eine beruhigende Wirkung entfaltet Kurkuma in einer Mischung mit Joghurt. Über Nacht kann diese aufgetragen werden und einwirken. Am nächsten Morgen kann die natürliche Nachtcreme abgewaschen werden. |
Kurkuma als reinigende und behandelnde Akne-Creme | Aus Kokosöl, Wasser und Kurkuma wird die Grundmasse der natürlichen Akne-Creme angerührt. Damit können Hautunreinheiten und Narben, die auf Akne zurückzuführen sind, behutsam abgetupft werden. Bei akut vorhandenen Pickeln hilft es, diese Grundmasse mit Zitronen- oder Gurkensaft anzureichern und etwa eine Viertelstunde auf den Pickel einwirken zu laasen. Um die Talgproduktion der Haut zu reduzieren, ist ein Gemisch aus Sandelholzpulver, Orangensaft und Kurkuma ein beliebter Rezepttipp. |
Kurkuma als Feuchtigkeitsmaske | Eigelb, Kurkuma und Olivenöl ergeben gemeinsam eine Maske, die trockener Haut Feuchtigkeit spendet. Die Haut wird repariert und mit Feuchtigkeit versorgt. Olivenöl bindet diese Feuchtigkeit in der Haut. |
Kurkuma wirkt – und das sogar häufig ungewollt deutlich
Wer sich für eine äußerliche Anwendung von Kurkuma entschieden hat, der sollte sich nicht nur der heilenden Wirkung von Kurkuma bewusst sein, sondern auch explizit an die Farbkraft der Knolle denken. Kurkuma wird das Gesicht mit einem deutlichen Gelb-Schleier überziehen, Haare gelb färben und auch auf dem Kopfkissen, dem T-Shirt oder dem Handtuch seine gelben Spuren zurücklassen. Um nicht auszusehen, als ob ein falsches Make-Up aufgetragen wurde, kann die Haut mit Milch oder Vitamin C von der gelben Färbung gereinigt werden. Idealerweise wird jedoch die Farbkraft im Vorfeld verglichen, weil letztlich jeder Hauttyp anders auf die Färbekraft von Kurkuma reagiert.