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Für den Kauf von Kurkuma Produkten gibt es einige Kriterien, die Sie beachten sollten. Wir haben drei Checklisten für den Kauf von Kapseln, Pulver und frischer Kurkuma zusammengestellt. Diese Checklisten helfen Ihnen beim Kauf von Kurkuma Produkten Qualitätsunterschiede zu erkennen.

Übersicht:

1. Kurkuma Kapseln Checkliste
2. Frische Kurkuma Checkliste
3. (Gewürz-) Kurkuma-Pulver Checkliste

1. Ihre Checkliste für Kurkuma Kapseln:

Das Unternehmen:

  1. Achten Sie darauf, dass die Produkte von Unternehmen stammen, die Ihnen vertrauenswürdig erscheinen. Gibt es einen Kundenservice für Ihre Fragen? Arbeitet das Unternehmen mit Forschungseinrichtungen oder Universitäten zusammen? Das lässt sich meist den Unternehmensseiten entnehmen.
  2. Befindet sich das Unternehmen in Deutschland und ist das Unternehmen eine GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) oder nur eine kleine UG (haftungsunbeschränkt)?

Qualität:

  1. Werden die Produkte unter hohen Qualitätsstandards produziert wird, z. B. mit Bio-Kurkuma oder unter GMP-Bedingungen hergestellt? GMP (=Good Manufacturing Practice) steht für Gute Herstellungspraxis für Arzneimittel. GMP stellt sicher, dass Patient*innen Arzneimittel in hoher Qualität erhalten. Sind die Produkte Carbon-14-/C-14-zertifiziert? So können Sie sicherstellen, dass es sich um natürliches und nicht synthetisch hergestelltes Curcumin handelt
  2. Achten Sie auf die Zutatenliste und vermeiden Sie unnötige Zusätze. Polysorbat ist kein Grund zur Sorge. Ganz im Gegensatz zu Piperin.

Die Bioverfügbarkeit:

  1. Achten Sie darauf, dass Sie Präparate kaufen, die frei von Piperin sind. Es ruft Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervor [1-3], und kann zudem die Magen- und Darmschleimhaut reizen. [4] Außerdem ist Piperin ohnehin nur wenig effektiv in Bezug auf die Bioverfügbarkeit. [5] Greifen Sie lieber auf mizellares Kurkuma zurück.
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2. Ihre Checkliste für frische Kurkuma:

Frische Kurkuma können Sie sowohl im Supermarkt, auf dem Gemüsemarkt, als auch in Reformhäusern und im Internet kaufen. Auf folgende Merkmale sollten Sie achten:

Die Herkunft:

  1. Achten Sie darauf, dass die Knolle aus dem Supermarkt biozertifiziert ist und möglichst aus Peru stammt, da andere Herkunftsländer die Wurzel sehr stark chemisch behandeln und diese sehr mit Pestiziden belastet ist.
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Die Qualität:

  1. Um die Qualität der Wurzel zu bestimmen, ist es von Vorteil sich die Kurkuma aus der Nähe anzuschauen. Ist die Wurzeloberfläche glatt, mittel bis hellbraun und leuchtet von innen orange, dann handelt es sich um eine frische Wurzel. Sollte die Wurzel aber schon verschrumpelt sein, dann ist es immer ein Anzeichen dafür, dass sie schon länger im Laden liegt. Gekeimte Kurkuma hat zwar keine schädlichen Stoffe im Innern gebildet, allerdings sollte sie vorzugsweise nicht gekauft werden, da hier keine Frische mehr garantiert werden kann.

3. Ihre Checkliste für (Gewürz-) Kurkuma Pulver:

Die Zertifikate:

  1. Auch hier ist das Bio-Siegel ein wichtiges Zertifikat, was Verbrauchern dabei hilft sich beim Kauf zu orientieren. Auch Analysezertifikate sind sehr hilfreich, um die Qualität der Produkte zu bewerten. Hier wird aufgezeigt, ob Spuren von bspw. Quecksilber, Blei oder Schimmelpilzen vorhanden sind.

Die Zutatenliste:

  1. Was man in seinem Kurkumapulver nicht haben möchte sind natürlich Farb-, Konservierungs- oder Zusatzstoffe. Lesen Sie sich daher immer die Zutatenliste durch. Aber auch Piperin/ schwarzer Pfeffer sollte nicht in den Produkten vorhanden sein, da die Magen- und Darmschleimhaut gereizt werden kann und Nebenwirkungen vorkommen können.
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4. Quellen:

  1. Bano, G., Raina, R. K., Zutshi, U., Bedi, K. L., Johri, R. K., & Sharma, S. C. (1991). Effect of piperine on bioavailability and pharmacokinetics of propranolol and theophylline in healthy volunteers. European Journal of Clinical Pharmacology, 41(6), 615–617. https://doi.org/10.1007/BF00314996
  2. Pattanaik, S., Hota, D., Prabhakar, S., Kharbanda, P., & Pandhi, P. (2006). Effect of piperine on the steady-state pharmacokinetics of phenytoin in patients with epilepsy. Phytotherapy Research : PTR, 20(8), 683–686. https://doi.org/10.1002/ptr.1937
  3. Pattanaik, S., Hota, D., Prabhakar, S., Kharbanda, P., & Pandhi, P. (2009). Pharmacokinetic interaction of single dose of piperine with steady-state carbamazepine in epilepsy patients. Phytotherapy Research : PTR, 23(9), 1281–1286. https://doi.org/10.1002/ptr.2676
  4. Khajuria, A., Thusu, N., & Zutshi, U. (2002). Piperine modulates permeability characteristics of intestine by inducing alterations in membrane dynamics: influence on brush border membrane fluidity, ultrastructure and enzyme kinetics. Phytomedicine : International Journal of Phytotherapy and Phytopharmacology, 9(3), 224–231. https://doi.org/10.1078/0944-7113-00114
  5. Shoba, G., Joy, D., Joseph, T., Majeed, M., Rajendran, R., & Srinivas, P. S. S. R. (1998). Influence of piperine on the pharmacokinetics of curcumin in animals and human volunteers. Planta Medica, 64(4), 353–356. https://doi.org/10.1055/s-2006-957450